2016 beendete DC die Ära der New 52 und läutete damit den großen DC Rebirth ein. 2017 war es dann endlich hierzulande soweit. Man ließ verlauten, dass klassische Comic Elemente der großen Helden Batman und Superman wiederkehren würden und sich im glanzvollen Einklang mit der Moderne einfügen. Wir alle waren etwas ratlos. Keiner konnte sich so recht vorstellen, was dies bedeuten würde.
Es klang nach viel Durcheinander und nach den wunderbar düsteren Geschichten von Scott Snyder (Batman- The New 52 | Der Rat der Eulen, Der Tod der Familie, Todesspiel) hatte ein jeder Sorge, dass man an Qualität einbüßen würde. Und für was? Genau das war die Frage. Wer spoilerfrei bleiben möchte, sollte sich jetzt lieber einen anderen Beitrag dieses Blogs ansehen.
Allgemeines zum DC Rebirth
Um es schonmal vorweg zu nehmen: Der DC Rebirth hat mich gepackt. Sogar in bester Bane Manier. Es ist einfach großartig worauf es hier hinausläuft und wie brilliant die Autoren und Zeichner Moderne mit Klassikern verknüpfen.
Zu Eurer allgemeinen Information sollte ich erwähnen, dass ich nicht nur einer Geschichte im DC Rebirth folge: Batman, Superman, Flash, Justice League und Suicide Squad kommen Monat für Monat in meine lüsternden Fingerchen. Wobei ich fairerweise mitteilen möchte, dass ich Suicide Squad im Dezember bei Ausgabe 9 abgebrochen habe. Zu unstet war mir die Qualität der Geschichten. Zu unsauber die Verknüpfungen zur Hauptgeschichte.
Ihr seht also, dass ich tatsächlich vom ganzheitlichen Rebirth sprechen bzw. schreiben kann (also weitestgehend) und nicht nur von einer speziellen Storyline. Zudem bin ich stets darüber informiert welche großen Meilensteine kommen und halte entsprechend die US Ausgaben im Auge. Tatsächlich lasse ich es mir auch nicht nehmen die ein oder andere amerikanische Heftreihe aufgrund von Lenticular Covern (Wackelbild Cover) als Sammelobjekt im Regal einzutüten. Bekloppt, nicht wahr?
Beim DC Rebirth schlägts 5 vor 12
Schon zu Beginn des DC Rebirth wurde klar, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Wenn wir uns nur an das Ende des New 52 erinnern, musste ja schließlich auch noch das Rätsel um eventuell drei existente Joker Varianten aufgelöst werden. Und das im mega Event Flashpoint auch wahrscheinlich mehr durcheinander geraten ist, als gerade gezogen, hat einen Jeden vors Gesicht gekloppt.
Wir starten beim Rebirth im Grunde mit der Wahrheit, dass den Menschen und Metawesen zehn Jahre geraubt worden sind. Es geht hier nicht um ein großes Vergessen im klassischen Sinne. Diese zehn Jahre sind einfach aus der Zeitlinie entfernt worden. Und alles was darin geschah ist für Batman und Co. schlichtweg nie geschehen.
Die ersten Fragen die sich also die Leser und Protagonisten stellen ist: Warum und Wer? Zudem tauchen alte Protagonisten (bzw. ausgetauschte Protagonisten) sehr alte Antagonisten der goldenen und silbernen Comic Ära auf. Gar die Kostüme passen sich hier und da an diese an. Eine bisher unfassbar charmante und passende Verschmelzung von Klassikern und Moderne. Doch dies schien den kreatien Köpfen bei DC noch bei weitem nicht genug zu sein. Es musste etwas mächtigeres daher. Etwas unvorhergesehenes. Ein lauter Knall im Comicreich, was alles bisher bekannte in den Schatten stellen musste. Und ich glaube tatsächlich, dass dies den Mädels und Jungs sehr gut gelingen wird. Es schlägt tatsächlich fast zwölf. Denn worauf wir hier zusteuern wird wohl das beeindruckenste Crossover aller Zeiten werden.
Immer wieder finden sich verschiedene Hinweise auf eine in blau dargestellte Energie. Diese lässt sogar Flash Erzfeind Eobard Thawne auflösen. Auch verweist man auf einen übermächtigen Strippenzieher oder einem geheimen Beobachter mit dem Namen Mr. Oz. Zudem sieht man ab und an einmal blaue Finger, Andeutungen von Zitaten aus einer der größten Comic Novelles der 80er Jahre oder gar einen Smiley-Button mit Blutfleck im Bat Cave. Gerade beim letzten Punkt fielen den Kennern alle Schuppen von den Augen.
Die Watchmen durchdringen den DC Rebirth
Ganz recht. Noch ist er zwar nicht offiziell aufgetaucht, doch ist davon auszugehen, dass Dr. Manhatten persönlich eine Schlüsselfigur um das Rätsel der gestohlenen zehn Jahren im DC Rebirth sein dürfte. Die Macht hierzu hätte einer der Hauptfiguren des Comics Watchmen sicherlich – denn Zeit ist es was seine Geschichte stets in Alan Moores Geschichten beschäftigte. Oder eben auch nicht.
Und wenn man sich den Tod vom Reverse Flash (Eobard Thawne) im DC Rebirth genauer anschaut, dann stellt man schnell fest, dass sein Tod durch ein Intrinsiches Feld geschehen zu sein scheint. So passiert bei Jon Ostermann in der Graphic Novelle Watchmen, welcher später als Dr. Manhatten wieder zurückkehrt. Zu viele Parallelen in der visuellen Darstellung des Comics deuten darauf hin.
Der Strippenzieher, welcher als Beobachter mit Pharonenzepter als Mr. Oz vorgestellt wurde, erscheint von der Art und Weise her Ozymandias sehr stark zu ähneln. Ein weiterer Protagonist/Antagonist der Watchmen Saga. Er greift nur selten ein und wenn dann doch, mit einer solchen Undurchsichtigkeit, dass ein groß angelegter Plan zurechtliegen muss. Ozymandias Style!
Bezüglich des Buttons im Bat Cave bedarf es sicherlich keiner weiteren großen Erklärung. Bei der Ermodung des Comedians (im Alan Moore Klassiker Watchmen), fiel dieser zu Boden und galt ab sofort als Markenzeichen der Graphic Novelle. Er war schließlich der Anstoß einer groß angelegten Verschwörung.
Man kann also getrost davon ausgehen, dass im DC Rebirth etwas ganz ganz Wunderbares vor uns liegt.
Kommende DC Rebirth Ausgaben bereits in der USA vorgestellt
Und meine These wird gefüttert (bzw. bestätigt) von den kommenden großen Events, welche bereits in den USA von DC vorgestellt wurden. So ist neben dem Rebirth Event „The Button“ ( bereits erwähnt durch z.B. den Tod von Eobard Thawne), noch die groß angelegte Storyline von DOOMSDAY CLOCK. Und eben bei dieser ist es spannend zu sehen, dass es neben dem auffälligen Namen, auch noch zwölf Ausgaben geben wird.
Die Weltuntergangsuhr ist in der Graphic Novelle von Alan Moore ein steter Begleiter und soll dort die drohende Gefahr der Auslöschung der Menschheit durch einen Atomkrieg darstellen. Pro Ausgabe rückt der Zeiger immer näher an die drohende zwölf heran. Ach ja,… und wieviele Ausgaben waren es damals in den 80ern? Genau: Zwölf.
Verfolgt Ihr auch den DC Rebirth so gespannt wie ich? Was glaubt Ihr ist der Grund für die verschwundenen zehn Jahre? Und wie wird das Crossover tatsächlich geschehen? Sagt es mir in den Kommentaren oder schreibt mir auf Instagram.